Der Annenaltar zählt zu den wertvollsten Kunstschätzen Vorarlbergs und ziert nun den neuesten Sonderbriefmarkenblock der Österreichischen Post, die sich dafür etwas ganz Besonderes ausgedacht hat. Wie der echte Annenaltar lässt sich nämlich auch der Briefmarkenblock aufklappen. Auf den geschlossenen Flügeln sind Bilder aus dem Leben der heiligen Anna, der Mutter Marias, zu sehen. Öffnet man die Seitenflügel, so zeigen sich die Innenseiten mit Szenen aus dem Leben Jesu sowie die Beweinung Christi. Das Hauptbild des Altars ist zugleich auch das Motiv der Briefmarke selbst.
Der Annenaltar im Briefmarkenformat wurde von Anja Derkits gestaltet. Die Sonderbriefmarke hat einen Nennwert von 3,50 Euro (Zusatzleistung Brief National: Einschreiben) und erscheint in einer Auflage von nur 100.000 Stück. Sie ist in allen Postfilialen, auf onlineshop.post.at sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: sammler-service@post.at) erhältlich.
Ein Sonderpostamt samt eigenem Sonderstempel findet am 17. Oktober von 9 bis 13 Uhr im Feldkircher Pfarramt (Domgasse 6) statt.
ANNENALTAR VON WOLF HUBER, DOM ST. NIKOLAUS, FELDKIRCH
Der Annenaltar wurde im Jahr 1521 von dem aus Feldkirch stammenden Maler, Zeichner und Baumeister Wolf Huber, der als Meister der Donauschule gilt, in seiner Werkstatt in Passau gefertigt. Er ist Hubers Hauptwerk und markiert den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. Die detailreichen Landschaften und Gebäude im Hintergrund der Gemälde unterstreichen die ernste Stimmung der religiösen Motive, während die Figuren selbst in hellen, leuchtenden Farben gehalten sind. Bei einem Umbau des Doms im Jahr 1822 gingen die Seitenflügel des Altars verloren. Erst 1953 wurden sie wiederentdeckt und gelangten nach vielen Umwegen zurück an den Feldkircher Dom. Seit 2005 hat der Annenaltar wieder seine originalen Seitenflügel.
ABBILDUNGEN (© Österreichische Post AG):
Abbildung 1: Briefmarkenblock Annenaltar im aufgeklappten Zustand
Abbildung 2: Sonderstempel zum Briefmarkenblock
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